Nippon Kodo: 400 Jahre Räucherwerk-Kunst
Sep 24, 2025
Tradition, die man riecht: Seit über vier Jahrhunderten steht Nippon Kodo für Räucherstäbchen in Meisterqualität. Die Wurzeln reichen zu Juemon Takai („Koju“), Hoflieferant des Kaisers, und zu Yujiro Kito, dem Duftgenie der Meiji-Zeit. Ihre Rezepturen prägen bis heute die Signaturdüfte des Hauses.
Vom Tempel ins tägliche Leben: „Koh“ (Räucherwerk auf japanisch) kam im 8. Jahrhundert mit buddhistischen Mönchen nach Japan, wurde später zum aristokratischen Genuss und erreichte in der Muromachi-Zeit seinen Höhepunkt seiner Popularität bei der oberen und mittleren Schicht der japanischen Gesellschaft – als Zeichen von Kultiviertheit. Selbst Samurai parfümierten Helm und Rüstung mit Räucherwerk, bevor sie in die Schlacht zogen.
Altes Wissen und modernes Verständnis: Nippon Kodo verbindet streng gehütete Herstellungsverfahren mit der Sensibilität zeitgenössischer Parfümeure. Ergebnis: klare, lang anhaltende Düfte mit Tiefgang – treu zur Tradition, frisch im Ausdruck.
Handwerk mit feinem Gespür: Ein Räucherstäbchenmeister nimmt Unterschiede im Wetter, der Luftfeuchte und den Rohstoffe wahr. Beim Kneten, Schneiden, Auswählen und Rollen entscheiden Nuancen von Feuchtigkeit und Druck über Perfektion. Der Werkstoff ist weich, schrumpft beim Trocknen und bleibt fragil – Erfahrung macht den Unterschied.
Wertvolle Rohstoffe – verantwortungsvoll gewonnen: Die Düfte entstehen aus kostbaren Hölzern und natürlichen Aromastoffen, die über ein gewachsenes Netzwerk weltweit beschafft werden. Parallel engagiert sich Nippon Kodo für Aufforstung und Naturschutz in Südostasien – für eine intakte Herkunft der Materialien.
Kultur bewahren, Gegenwart inspirieren: Räucherwerk ist mehr als Duft – es ist gelebte Kultur. Mit Kursen und Bildungsangeboten trägt Nippon Kodo die japanische Tradition respektvoll in die Zukunft und macht sie für heutige Lebensstile zugänglich.
Fazit: Nippon Kodo steht für achtsame Duftmomente – gefertigt mit kaiserlicher Tradition, meisterlichem Handwerk und Verantwortung für Mensch und Natur. Ein Stäbchen, viele Jahrhunderte Geschichte.
Chië: Der Duft der alten Weisheit
Natur pur, ohne Kompromisse: Chië besteht aus 100 % natürlichen Zutaten – ohne synthetische Öle, ohne Bambuskern. Die Stäbchen werden aus aromatischen Pulvern geformt; der Charakter bleibt naturgegeben und unverfälscht, die Brenndauer variiert je nach Inhaltsstoff.
Neun Düfte, eine Weltreise: Jede Variante führt zu einer anderen Quelle alter Weisheit: Sandelholz aus Australien, Agarholz aus Indonesien, Palo Santo aus Peru – insgesamt neun sorgsam kuratierte Düfte. Augen schließen, anzünden, reisen.
Ritual für Körper und Geist: Seit der Antike werden „Bäume der Götter“ in Zeremonien genutzt, um Atmosphäre, Körper und Geist zu klären. Chië holt dieses Wissen in den Alltag – für Verbindung zur Natur und einen Raum der Ruhe, außen wie innen.
Warum „Chië“? Im Japanischen bezeichnet Chië die Fähigkeit, Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind – Einsicht als Ergebnis meditativer Praxis im Zen. Genau dafür ist die Kollektion gemacht: moderne Achtsamkeit, verwurzelt in Tradition.
Design mit Bedeutung: Das Chië-Logo zeigt den mit einem Strich gemalten Zen-Kreis (Enso) – Symbol für Unendlichkeit, Ursprung und Vollendung, Erleuchtung und das Universum als Ganzes.
Kurz gesagt: Chië ist die Essenz alter Räucherkultur in zeitgemäßer Form – natürlich, achtsam, global inspiriert. Ein Anzünden, das Klarheit schafft.